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Abtauchen in eine andere Welt

 und das  begann mit einer Schnapsidee zu Silvester. 10 Tage später saß ich nun mit Lutze, Silvie und Daniel im Flieger nach Hurghada. Unsere Vorfreude auf endlich wieder Sonne und eine sicher aufregende Woche im Sea Shell Hotel mit vielen schönen Taucherlebnissen war riesig.

Für mich war es die erste Reise nach Ägypten und ich war bereit, mich auf eine für mich völlig unbekannte Welt einzulassen. Ich war furchtbar neugierig  auf das Leben dort und wollte möglichst viel davon kennen lernen. Kribbeln im Bauch, nicht nur des Fluges wegen…

Nach unserem Check In besichtigten wir erst einmal die Hotelanlage, in der wir uns dann aufhielten. Sehr schön angelegt und direkt am Strand. Was will man mehr? Von unseren Zimmern aus hatten wir einen Blick auf das Meer und auch auf die überall gegenwärtigen, scheinbaren Bauruinen.

Was auch für uns vier, neben den Tauchmöglichkeiten, sehr sehr wichtig war, natürlich:  der kurze Fußweg zu einer nahe gelegenen und guten Kneipe. Bereits bei der zweiten Stella Verkostung wurden wir fündig und hatten unsere Stammkneipe für die nächsten Tage, die Tabia Bar, entdeckt.

Sie wurde für uns alle zum Dreh- und Angelpunkt unserer Reise. Hier wurde abends der Tag ausgewertet, der nächste geplant, all das natürlich in ganz gemütlicher entspannter und lustiger Runde bei 1-2 … J. Auch mein Urlaubssouvenir wurde hier ausprobiert, doch dazu am Ende mehr.

Am nächsten Morgen ging es zeitig raus. Nachdem uns Frank vom Hotel abholte, wartete auch schon unser Tauchguide Rolf an der Basis auf uns.

Wir hatten großes Glück, die beiden mittlerweile Einheimischen kennen gelernt zu haben. Durch sie haben wir soviel  Wissenswertes und Interessantes über Land und Leute erfahren, was einem Normal-Touri vergönnt bleibt. Auch wenn die Mentalität dort und manch anderes für uns sicher gewöhnungsbedürftig ist, kommt auch etwas Neid hoch über ihre Gelassenheit. Stress? Scheinbar ein Fremdwort für beide!

Trotz der nur leichten Brise, war es die ersten Tage doch noch sehr kühl auf dem Boot. Nachts waren es ja auch nur um die 11 Grad. Ist das für uns im Winter hier vorstellbar? Nach ca. 3 Stunden Fahrt  mit einem älteren Safari Boot kamen wir dann  an unserem ersten Tauchplatz an.

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Das Meer war herrlich ruhig und so konnten wir ganz gemütlich ins 23 Grad warme Wasser abtauchen. Wir waren fasziniert. Zwischen Ergs und bunten Korallen gab es so schöne Blaupunktrochen, große Muränen, unzählige exotischen Fische und sogar einen Napoleon zu sehen. Allein dieser Anblick war diese Reise schon wert. Wer das Rote Meer noch nicht kennen gelernt hat, sollte das unbedingt nachholen. Kein Vergleich zu unseren Gewässern. Mit diesen vielen schönen bunten Bildern im Kopf ging es dann wieder zurück zum  Boot. Dort stand auch schon das Essen bereit, jedoch mussten wir jetzt schnell aus dem Anzug springen. Die leichte Überzahl der mitgereisten Russen hätte uns sonst verdrängt…

Auch der nächste war ein schöner Tauchplatz mit leichter Strömung und vielen neuen unvergleichbaren und unvergesslichen Eindrücken.

Der erste Tag war einfach toll, ohne das geringste Problemchen und so konnten wir uns am Abend gemütlich in unsere Bar setzen und diesen schönen Tag ausklingen lassen.

Viele Begegnungen, die wir so machten, waren wirklich einzigartig und wenn man sich auf die teilweise eher schräge Art der Ägypter einlässt, kann es durchaus auch sehr amüsant werden. Alleine auf dem 8-Minuten Fußweg zum Hotel wurden wir von  JEDEM Taxifahrer angehupt und davon gab es unzählige. Wie alt dort die Fahrer sind, konnten wir nie feststellen, aber die Vermutung liegt sehr nahe, dass ein Führerschein und das Mindestalter von 17 nicht wirklich Bedingung für`s Taxi-Fahren sind.

Auch am nächsten Tag war ich wieder mit an Bord und nach dem Briefing freute ich mich schon auf meinen ersten Drifttauchgang in meinem Leben.

Angepeilt waren um die 30 Meter entlang eines Riffes mit einem Durchgang bei den besagten Tiefenmetern. Aufregung pur! Doch nach Rolfs Anweisung „ Folgt unserem neuen Guide!“ konnte ja nichts schief gehen.

Bis es ins Wasser ging, musste alles gut sitzen, wir sprangen vom Boot und ab ging es. Unter uns eine gigantische Sicht, da war es nicht schwer, die Tiefe zu unterbieten bis wir am Riff ankamen. Also, einfach mal sacken lassen, die Flossen in den Wind halten und ein atemberaubender Tauchgang war garantiert, sogar einen richtig großen Krokodilfisch haben wir gesehen.

Gemütlich ging es dann wieder zurück zum Boot und nach dem, diesmal auch ausreichenden leckerem Essen und einem anschließenden zweiten seichteren Tauchgang, war auch dieser Tag wieder ein sehr schöner.

 So freute ich mich auch auf die nächsten Tage. Für mich, diesmal ohne Gruppe, stand Kultur auf dem Plan:  eine Fahrt ins Tal der Könige. Klang auch schon wieder sehr viel versprechend. Sicher gab es auch a u f dem Land noch einiges zu entdecken, noch nie live Gesehenes.

Also ging es früh morgens mit dem Bus los. Natürlich nicht ganz alleine, sondern mit einer Gruppe von 25 Leuten, ab in  Richtung Süden. Luxor liegt zwar nur 280 Kilometer entfernt, aber die Fahrt dauerte doch über vier Stunden. Endlich kamen wir in der alten Königsmetropole Theben an. Zuerst ging es an den typischen kleinen Lehmhäusern vorbei. Das Gewimmel und Gedränge in der Stadt wurde immer dichter. Als Europäer kann man sich kaum vorstellen, dass so ein chaotisches Straßensystem irgendwie auch funktioniert.

Am Karnak Tempel angekommen wurden wir dort bereits von unserem Reiseleiter vor den Verkäufern gewarnt. Es ist tatsächlich sehr schwer, standhaft zu bleiben, sich auch mal gegen sie durchzusetzen, ohne ihnen gleich die Hälfte von ihren Ramses-Statuen und Papyrus-(Bananen)-Bildern abzukaufen. Gut, wenn man dann nicht allein ist und ich hatte das Glück, auf dieser Fahrt eine symphatische Potsdamerin kennen zu lernen. So schlugen wir uns gemeinsam durch das Heer der Händler bis zu den Tempelanlagen, hatten es endlich geschafft und waren geschafft.

Doch nun konnten wir die 4000 Jahre alte Sphinx-Allee und mit Hieroglyphen übersaäten Säulen so richtig bestaunen. Es ist wirklich kaum zu glauben,  dass das die alten Ägypter gebaut haben sollen. Der eine oder andere mag ja schon seine Zweifel und Theorien über die Erstehung von all dem geäußert haben. Ich selbst habe da auch so meine eigenen Gedanken dazu.

Später dann, nach dem Essen und einem kleinen Ausflug mit dem Motorboot über den Nil, ging es weiter ins Tal der Könige. Dort konnten wir 3 der beeindruckenden Gräber mit ihren Wandmalereien sehen. Es wird immer nur ein Teil der insgesamt 10 Gräber geöffnet, damit die anderen in der Zeit wieder restauriert werden können. Die tiefen Gräber, die in den Felsen gegraben worden sind, geben mit ihren Schächten und Räumen die ägyptische Vorstellung des Jenseits wieder.

Dann ging es wieder zurück durch die Händlergassen und mit dem Bus weiter zum Hatschepsut -Tempel, der einst für eine altägyptische Herrscherin errichtet wurde. Hätte mir auch gefallen, damals… J Auch die vielen Eindrücke dieses Tages habe ich in meinem Kopf abgespeichert.

Und es hätte sicher noch so vieles mehr zu entdecken gegeben.

Luxor mit all seinen Facetten ist einfach ein Muss für einen Ägyptenurlaub, auch wenn man nur zum Tauchen her kommen wollte.

Ein langer und wieder erlebnisreicher Tag lag nun hinter mir, aber das Mojito im Tabia konnte ich mir mit meinen drei Tauchkumpanen dennoch nicht entgehen lassen. Auf ein solches Ritual kann man doch nicht verzichten.

Die Hälfte der Woche war so schnell rum und man hatte sich schon an vieles gewöhnt, was einem vor ein paar Tagen noch völlig fremd war.

Der nächste Tag war für mich schon der letzte Tag mit Tauchausflug in unserem Safari Boot, zumindest in diesem Jahr. Aber es waren nochmals sehr schöne aufregende Tauchgänge.

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Unser einheimischer Frank lud mich noch zu einer Sightseeingtour durch Hurghada ein. Diesem Angebot konnte ich nicht widerstehen und so fuhren wir am nächsten Morgen durch die Stadt, aber erstmal in Richtung El Gouna, um auch einmal den absoluten Gegensatz kennen zu lernen, zu dem, was ich bereits kannte. Eine privat gebaute Stadt von Samih Sawiris, dem Besitzer der Feriensiedlung, mit Gebäuden moderner Architektur, mehrerer Yachthäfen und den schönsten Restaurants und Hotels weit und breit. Für mich auch wieder sehr beeindruckend.

Direkt danach gab es wieder orientalisches Flair in Reinkultur - der Basar von Hurghada. Größer können Gegensätze an einem Tag nicht sein! Reich und arm, so dicht beieinander. Wir haben bewusst den Touristenbasar gemieden, um auch mal zu erleben wie dort Einheimische ihre Lebensmittel einkaufen. Meine Empfehlung, wenn man bereit ist Kompromisse einzugehen.

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Kompromisslos hingegen war das Quadfahren - man konnte entweder Vollgas geben oder bremsen, vorausgesetzt man hatte eine funktionsfähige Bremse. Doch bevor es so weit war, wurden wir am nächsten Morgen mit einem chinesischen Kleinbus mit individueller, zum Teil auch sehr exotischer Raumausstattung vom Hotel abgeholt. Nachdem wir noch mehrere Hotels abgeklappert hatten und endlich alle Leute eingesammelt waren, ging`s ab in die Wüste.

So eine Quadfahrt durch die Wüste ist natürlich ein ziemlich staubiges Vergnügen, aber es ist eins. In weiser Voraussicht hatten wir uns am Abend vorher bereits mit den obligatorischen Palestinensertüchern ausgestattet. Nachdem uns der Guide fachmännisch die Tücher ähnlich wie eine Burka gebunden hatte, sind wir circa eine Stunde lang bis zu einem Beduinnendorf gefahren. Unsere russischen Freunde erwiesen sich hier leider auf der Hintour mehr als Bremsklotz, aber das tat unserem Spaß keinen Abbruch. Auch in diesem Dorf ist die Zivilisation schon angekommen, es gab neben den typischen Lehmhütten und Dromedaren sogar Satellitenschüsseln und  einen kleinen Supermarkt.

Nach unserem Begrüßungstee dort konnten wir uns alles in Ruhe ansehen und dann gings wieder in abenteuerlicher Fahrt zurück. Vor Staub konnte man kaum die Hand vor den Augen sehen, geschweige dann seinen Vordermann.

Trotzdem sind wir wieder gut bei unserem chinesischen Vehikel angekommen, diesmal war es komplett innen ausgestattet mit blauem Fell. Obwohl es mir ja auf der Hin-Tour schon sehr überfüllt vorkam, schließlich war ja der Bus im Prinzip nur halb so groß wie ein T4 Transporter, wurde es nun noch voller. Es passten, nachdem wir uns neu geordnet hatten, 18 Leute hinein! Fast reif für einen Wetten, dass – Auftritt. Ein abenteuerreicher Ausflug, wieder mit vielen in Erinnerung bleibenden Eindrücken.

Den letzten Abend  genossen wir mit Frank und Rolf mit Mojito und Stella Bier in unserer Stammkneipe. Es gab so vieles zu erzählen.

Für mich, die nun das erste Mal in Hurghada war und überhaupt das ägyptische Land kennen gelernt hat, stand fest:  mit keiner Minute habe ich es bereut, mich zu Sylvester so ganz spontan auf diese Reise eingelassen zu haben. Es war einfach super!

Es gibt ja sicher unzählige interessante Orte auf der Welt, Länder, Mentalitäten und Sehenswürdigkeiten. Doch Ägypten ist in vieler Hinsicht sehr einzigartig und wer auf der Suche nach so etwas ist, sollte sich eine Reise dorthin nicht entgehen lassen. Welche einmalige, bunte Vielfalt allein schon das Rote Meer zu bieten hat. Ich hoffe und wünsche mir sehr, vielleicht schon bald wieder dort ins bunte Meer abtauchen zu können. Dann möchte ich aber auch unbedingt ein paar Delphine oder auch kleine Haie sehen können…

Übrigens eines meiner Mitbringsel aus diesem Urlaub war: die landestypische Wasserpfeife, natürlich gemeinsam vor Ort noch ausprobiert und von allen für gut befunden. Ein bisschen Spaß muss sein…

Weitere Bilder in unserer Bildergalerie.

 



 

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